Tagebuch

Und wie ist es so, ein paar Wochen nach der Mongolrally?

Der Alltag hat uns längst wieder am Wickel, aber immer wieder tauchen im Kopf Bilder und Begegnungen auf. Und wenn ich an so einer „Zusammenfassung“ und an der Vorbereitung unserer Vorträge sitze, wird mir wieder so wirklich bewusst, wie reich wir doch beschenkt wurden.

Irgendwie bizzelt es mich schon, so etwas nochmal zu machen. Ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich Autos die ich sehe, auf ihre „Rallytauglichkeit“ prüfe.

Aber falls ich diese Rally noch einmal fahre (oder jemand „Blut geleckt“ hat) – die 6 Wochen, die wir uns vorgenommen hatten - sind einfach zu wenig Zeit für diese Strecke.

Man ist immer irgendwie gehetzt, und hat zu wenig Zeit, die Menschen, die Landschaft usw. zu genießen. Gerne wäre ich des Öfteren irgendwo noch sitzen geblieben, hätte noch mehr besichtigt, oder den Tag nicht erst in der Nacht beendet.

Aber das soll kein Gejammer sein, sondern ein wichtiger Ratschlag für zukünftige Rallier: plant 8-10 Wochen, dann habt ihr noch mehr davon!

Leider hat es nicht geklappt zu dem Rally-Nachtreffen nach Bristol zu kommen. Allein der Flug von Bayern nach Bristol hin und zurück wäre teurer gewesen, als von Ulan Ude aus nach München. Und das ist für eine Wochenende doch ein bissl viel Geld…

Nun möchte ich mich bei euch allen, die uns auf dieser Reise begleitet haben und die schon auf unseren Vorträgen waren, ganz herzlich fürs mitlesen, mitreisen und mitfiebern bedanken.

Ein extra großes Dankeschön nochmals an alle unsere Sponsoren, die uns diese Reise ermöglicht haben und alle die uns mit Rat und Tat zur Seite standen.

Und nicht zuletzt an unsere Frauen und Familien. Ich höre immer wieder: "Ne, mein Mann dürfte so etwas nicht machen..." oder so ähnlich.

WIR aber durften - und das rechnen wir euch hoch an!