Tagebuch

Immer noch Tag 3

Also wie gesagt, wir sind wieder auf der Bahn. Und es läuft. Und läuft. Es läuft so gut, dass wir gegen 18.00 Uhr Wien passieren, an Györ vorbei flitzen und beschließen, heute Abend noch ins Zentrum von Budapest zu fahren.

Bis 80 km vor Budapest ist Ungarn „Brettl-eben“ und landschaftlich ziemlich langweilig. Aber dann wird’s langsam etwas hügeliger und bald hatten wir Budapest erreicht. Es war etwa 21.30 Uhr, als wir an der berühmten Brücke über die Donau ankamen.

Klasse! Lauwarme Sommernacht, noch ganz viele (junge) Leute unterwegs und die Sehenswürdigkeiten toll beleuchtet. Ein Traum! Pauli machte gleich eine Fotosession.

„Lass uns doch noch eine wenig die Donau entlangschlappen und bei der nächsten Brücke überqueren“ Gesagt – getan. Am anderen Donauufer angekommen, sehen wir ein paar Treppen, die den Steilhang am Südufer hinaufführen. „Geh´n wir einfach mal ein Stück hoch – und schauen mal“ Boah ! Tolle Aussicht! Oh, da geht es ja noch ein paar Stufen hoch! Noch bessere Aussicht! Und da ein Weg, unbeleuchtet zwar, aber er führt in die richtige Richtung und ein paar Leute sind auch unterwegs. Schau´mer mal, dann seh´n mer schon.

Und was wir sehen! Langsam gehen mir die Superlative aus! Von einem Aussichtspunkt zum nächsten wird die Sicht auf das hell erleuchtete Budapest schöner.

Der Weg führt uns bis zum Gipfel des Steilufers und auf der anderen Seite wieder hinunter, so dass wir genau an der Brücke ankommen, bei der wir losgelaufen sind und wo in einer Seitenstraße der Panda auf uns wartet.

Aber wir lassen ihn noch ein bisschen warten, wir müssen die Eindrücke erst bei einem Getränk etwas sacken lassen.

Gegen 0.30 Uhr navigiert uns der Pauli wieder aus der Stadt hinaus, Richtung Szeged. Das ist gar nicht so einfach, denn anscheinend wollen alle nur nach Wien und Györ – das sind die einzigen Straßenschilder die wir sehen. Wir finden´s trotzdem und ein paar Autobahn-Abfahrten nach Budapest suchen wir uns einen Feldweg mit einem Wiesenstückchen zum übernachten.

Heute Früh weckt uns die Sonne, die unser Zelt in einen Backofen verwandelt. Also packen wir unseren Krempel und weiter geht´s. Gleich bei der nächsten Tankstelle finden wir einen Kaffee – und freies W-LAN :)