Tagebuch

Wir sind in Asien. Heute kurz nach 13.00 Uhr fuhren wir auf die Autofähre um uns nach Canakkale übersetzten zu lassen.

Doch der Reihe nach: in der Früh nahmen wir die nächste Abfahrt von der Schnellstraße und sie führte uns in eine kleine Stadt. An einem kleinen Platz mit dem üblichen Kreisverkehr, suchten wir uns einen Parkplatz und steuerten ein kleines Geschäft an, bei dem 2 kleine Tische mit Stühlen davor standen – offensichtlich gab es da etwas zu essen. Der Inhaber (der glücklicherweise ein wenig Englisch sprach) hatte vor sich einige Körbe mit Backwaren und Aufläufen. Auf unseren Wunsch schnitt er jeweils eine Portion ab, hackte sie mit seinem großen Messer klein und häufte sie auf einen Teller. Das Eine war eine Art Nudelauflauf mit Schafskäse, das Andere Blätterteig mit Hackfleisch. Dazu ein Glas schwarzen Tee. Ein ungewohntes Frühstück, aber lecker! Wir nahmen dann noch 3 Gebäckteilchen für die Fahrt mit und zahlen insgesamt 3 Euro dafür. Bei der Gelegenheit fragten wir nach einer Möglichkeit Geld zu wechseln. Kurzes Nachdenken, dann beauftragte er seinen Mitarbeiter, uns zu einer Wechselstube zu führen die ein paar Minuten entfernt war. Die hätten so schnell sicher nicht gefunden.

Die Schnellstraße brachte uns ganz flott voran, besonders wenn man sich nicht an die offiziellen Verkehrsregeln hält. Falls es die überhaupt gibt. Die herumstehenden Schilder dienen wohl eher dekorativen Zwecken. So kann der Standstreifen durchaus auch von Pferdewagen, Traktoren, Fahrradfahrern und Fußgängern benutzt werden. Auch ein Bus hält ab und zu. Ebenso kann man sie aber auch zum (rechts !)überholen brauchen, wenn links gerade ein Anderer überholt und man da nicht vorbeikommt.

Ansonsten sind die (Haupt-!)-Straßen in einem vorzüglichen Zustand.

Immer wieder winken uns aus vorbeifahrenden Autos Leute zu und grinsen uns an. Auch bei einer kurzen Kaffeepause neben der Straße werden wir zwar leicht verwundert betrachtet, aber sehr freundlich behandelt. Alles Gut!

Ansonsten sind wir einfach viel gefahren und finden gegen 20.00 Uhr einen kleinen Zeltplatz in einer Bucht. Mit englisch sprechendem Chef, Internetanschluß und Abendessen: Köfte, gegrillte Hähnchenspieße, dazu reichlich Salat und Pommes. Was will man mehr.