Tagebuch

Ein völlig unspektakulärer Tag. Wie haben uns nicht verfahren, mussten keine Strafen zahlen, es ging nichts kaputt …

Einfach nur fahren und schauen. Ab Mittag konnte sogar der, der gerade am Steuer war, gelegentlich den Blick ein wenig schweifen lassen – die Straße wurde immer besser.

Landschaftlich war alles mögliche geboten hier in Kasachstan: ebene Steppe, hügelige Steppe, Steppendörfer. Aber nach Norden hin auch Bäche, Seen und sogar Wald. Es wurde also nicht langweilig.

Sogar eine Art „Taj Mahal“ Kasachstans haben wir entdeckt. Da wird „gerade“ so etwas wie ein Mausolleum um ein altes Lehmziegelgemäuer errichtet. Muss so eine Art Wallfahrtsort sein.

Selbst der Grenzübertritt verlief völlig unspektakulär. Nach 1 ½ Stunden waren wir in Rußland.

Und dort fanden wir schon beim zweiten Anlauf ein Hotel das man mit Kreditkarte bezahlen kann (Banken für den Geldumtausch hatten schon geschlossen). Und es hat – Taraaa !! - Wlan, WiFi, Internet. Suprrr!

Mensch, fast hätte ich es vergessen: Es sitzen ja ständig Leute am Straßenrand, die Melonen, Äpfel, Gemüse und sonst noch was verhökern wollen. Plötzlich standen da ein paar, die mit einem Fischsymbol herumfuchtelten. Mitten in der kasachischen Steppe. Paul will ein Foto machen. Also rechts ran bei einem älteren Paar mit Motorrad. Die sind total nett und lassen sich fotografieren. Zum Dank drucken wir ihnen das Foto aus. Und dann – schenken sie uns einen ihrer geräucherten Fische. Ist das nicht nett? (Wir hätten sogar noch einen Zweiten bekommen, aber das wäre dann doch zu viel des Guten gewesen).