Tagebuch

Wie die meisten schon mitbekommen haben - unsere Website ist seit ein paar Tagen öffentlich zugänglich. Da steckt ganz schön viel Arbeit (vorallem von der Anja ! ) drin. Hätte ich nicht gedacht. Von wegen "mit 3 Klicks zur eigenen Website" - haha. Da ist gerade mal die Einzugsermächtigung des Anbieters unterschrieben.

Aber wir haben schon ganz viel Lob für Anjas Arbeit bekommen - an dieser Stelle ganz herzlichen Dank !

Und wir sind in der Zeitung:http://www.augsburger-allgemeine.de/neuburg/sport/Eine-Fahrt-ins-Ungewisse-id40820946.html

"Isch choool Män." würde ein bekannter Schweitzer sagen.

Vielen Dank schon mal für die vielen freundlichen Rückmeldungen (die anderen sind bei mir nicht angekommen). Wir werden weiter an unserer Seite arbeiten und euch auf dem Laufenden halten, was so passiert.

 

 

Es ist für uns Normalos (?) vollkommen unverständlich, wie kompliziert (und teuer) es sein kann von einem Land in ein anderes zu gelangen.

Vor allem brät jeder seine Extrawurst: mit Visum oder ohne (das sind die angenehmsten), wenn Visum, dann hier nur mit Einladung, dort geht’s ohne. Da muss das Auto noch extra ein Visum haben, beim Nächsten braucht man eine extra Versicherung. Im einen Land können wir Deutschen einfach so ein Visum beantragen und es bereisen, Engländer brauchen aber einen akreditierten Führer, der sie begleitet. Und so weiter und so fort.

Also werden wir unser Visumsschicksal vertrauensvoll in die Hände der „Visa Machine“ legen, einem Partner der „Adventurists“. Die schlagen sich seit 12 Jahren mit den Visas der Mongolrally herum.

Aber – siehe oben – nicht für die Visa von Iran und Russland. Weil wir Deutsche sind, kann eine englisches Unternehmen für uns keine Anträge stellen…

Jedenfalls wird’s teuer.

Erste Fahrten

Natürlich müssen wir unseren Panda auch gleich ausprobieren – wie läuft er denn so, hat er noch irgendwelche Macken…?

Hat er !

Immer wenn man in den 3. Gang schaltet, hört man deutlich wie die Zähnchen im Getriebe geputzt werden.

Vorne links (?) ist ein ständiges „wugg, wugg,wugg“ zu vernehmen. Woher das kommt, weis bis jetzt eigentlich keiner.

Das Radio und die Antenne wird wohl eine weitere Baustelle werden.

Und der Sicherheitsgurt zeigt gewisse Auflösungserscheinungen.

Aber sonst läuft er prima.

Also jedenfalls für 44 PS aus 998 cm³ Hubraum.

Da ist man heutzutage in Sachen Durchzug und Beschleunigung anderes gewohnt.

Es macht aber einfach Spaß mit der Kiste um die Kurven zu eiern – das ist noch echtes Fahrerlebnis.

 

Heute ist es soweit – der TÜV Termin ist da.

Der Prüfer ist schon vorgewarnt, dass da ein nicht ganz neuer Panda auf ihn wartet.

Erste Sichtprüfung, Bremsentest, dann auf die Grube….

Hier ein Kratzen, da ein Stochern.

„Kommen Sie doch mal runter“ schallt es aus der Grube.

„Also da wo die Achsstreben an der Karosserie befestigt sind, würde ich für so eine Tour noch eine Verstärkung aufschweißen“ meint der Prüfer. „Aber ansonsten ist der doch super in Schuß“

Da fällt aber einiges an Gestein vom Herzen.

Jetzt nur noch der Abgastest, der völlig problemlos verläuft. Klar, ist ja auch ein Fiat und kein VW.

„Also den Sprung im Schlußlicht schreibe ich noch auf den Prüfbericht. Das glaubt mir ja keiner, dass da gar nichts zu bemängeln ist“ und schon gibt es die begehrte Plakette.

Und das Grinsen im Gesicht wird noch ein Stückchen breiter.

Mit dem Panda in die Mongolei – klar womit denn sonst?

Nur mal schauen, was es da so gibt bei „mobile.de“ & Co.

Hm – der klingt aber nicht schlecht: Baujahr ´93 , keine 90 000 km – nur mal schauen…

Ein paar Tage später: Nur mal schauen… hm, immer noch da, und Plattling ist ja nicht sooo weit.

Noch ein paar Tage später: Eigentlich ist es ja noch viel zu früh, aber Plattling ist echt nicht weit; und nur 400 € VB…

Ein paar Tage später standen wir in Plattling bei Herrn Miculcak auf dem Hof und hatten eine Stunde später ein breites Grinsen im Gesicht und einen Panda auf dem Hänger.

Eigentlich ist es ja noch viel zu früh, aber Gelegenheiten muss man nützen